VORTRAG IN DER WIENER URANIA: SCHICKSAL EINER ELSÄSSISCHEN FÜRSTIN BEI DEN HABSBURGERN

(von links nach rechts)Jean-Jacques KIELWASSER, Vertreter der Stadt Pfirt/ Ferrette, Philippe SUTTER, Direktor des Französischen Kulturinstituts Österreich und Kulturrat der Französischen Botschaft, André WALGENWITZ, Historiker und Vizepräsident JdF24, Reinhold SAHL, Dienststellenleiter der Burghauptmannschaft Österreich und Präsident der VIA HABSBURG sowie Michel TSCHANN, Präsident des Vereins JdF24, zur Pflege der historischen Beziehungen zwischen dem Elsass und Österreich

Am Mittwoch, den 20.09.2023 fand in der Wiener Urania eine gemeinsame Veranstaltung der Freunde des Elsass in Österreich, der Via Habsburg und des Französischen Kulturinstituts Österreich statt.

Dabei hielt Herr André Walgenwitz eine Konferenz mit dem Titel „Johanna von Pfirt, von Thann bis Wien, das Schicksal einer elsässischen Fürstin bei den Habsburgern“.

In seinem Vortrag verwies er auf das im kommende Jahr anstehende 700-jährige Jubiläum der Eheschließung Johanna von Pfirts mit dem Habsburger Albrecht II. (genannt „der Weise“).

Ohne diesen Bund wäre die Dynastie bereits Mitte des 14. Jahrhunderts ausgestorben.

Das Hauptforschungsgebiet des ehemaligen Schuldirektors und aktiven Historikers sind die Verbindungen des Elsass mit der Habsburgerdynastie.

So soll in Thann und weiteren südelsässischen Städten der Via Habsburg, wie Bergheim oder Ensisheim der Heirat von 1324 mit einer großen Festzeremonie gedacht werden, stattfindend am 16. und 17. März 2024. Unter den eingeladenen Ehrengästen befindet sich auch Prinz Albert II. von Monaco.

Erwähnung bei dem gutbesuchten Abendprogramm mit anschließender Verköstigung elsässischer Weine, fand zudem die rege Bautätigkeit Johanna von Pfirts und Albrecht II., die Interessierte und Passanten bis heute entdecken können:

Insbesondere die vielen Parallelen zwischen dem gotischen Münster zu Thann (Collégiale de Thann) und dem Wiener Stephansdom strich Walgenwitz hervor. Das zeige unser gemeinsames europäisches (bau)kulturelles Erbe. „Wer sucht der findet diese Gemeinsamkeiten, dafür braucht es aber eben auch das nötige Wissen“, schloss der Historiker seinen Vortrag.

Worte, mit denen sich die die Via Habsburg mehr als identifizieren kann!

Merci und herzlichen Dank für das Engagement unserer elsässischen Mitglieder!